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Die Vielfalt des amerikanischen Camping: Ein umfassender Guide zum buchen von Campgrounds in den USA

Aktualisiert: 13. Juli 2023


Blick auf den Jumbo Rocks Campground im Joshua Tree National Park

Ausblick auf den Jumbo Rocks Campground im Joshua Tree National Park


Camping ist nicht einfach nur Camping. Besonders in den USA ist Camping eine vielfältige Erfahrung, die unterschiedliche Arten von Campingplätzen einschließt, von den bezaubernden staatlichen Campgrounds in den Nationalparks bis hin zu den funktionellen, aber weniger malerischen RV Parks. In diesem Artikel werden wir euch durch die Unterschiede und Besonderheiten der verschiedenen Arten von Campingplätzen führen und hilfreiche Tipps zum Buchen von Campgrounds in den USA geben, um eure Reise auf den amerikanischen Straßen zum unvergesslichen Erlebnis zu machen.


Typen von Campingplätzen und Stellplätzen

Die Art von Campingplatz, den ihr wahrscheinlich am häufigsten auf eurer Reise durch die USA antreffen werdet, ist der staatliche Campground, private Campgrounds und RV Parks. Jeder von ihnen bietet eine etwas andere Erfahrung, und je nach euren Bedürfnissen und Vorlieben werdet ihr wahrscheinlich eine Mischung aus diesen nutzen.


In Bezug auf die Ausstattung der Stellplätze gibt es drei grundlegende Kategorien:


Full Hook Up: Diese Stellplätze sind mit Strom- und Wasseranschluss ausgestattet und ermöglichen es euch, alle Annehmlichkeiten eures Fahrzeugs zu nutzen.


Electric Hook Up: Bei diesen Stellplätzen steht euch ein Stromanschluss zur Verfügung. Das bedeutet, dass ihr eure elektronischen Geräte aufladen und Licht haben könnt, aber ihr müsst euren eigenen Wasservorrat mitbringen oder an einer geeigneten Stelle auffüllen.


No Hook Up: Diese Stellplätze bieten keine Anschlüsse. Ihr erhaltet einen Platz zum Parken und Übernachten, aber keinen Strom oder Wasser.


Für die Fälle, in denen ihr kein Wasser an eurem Stellplatz habt, könnt ihr in der Regel euer Wasser an der Dump Station auffüllen. Dort könnt ihr auch eure Schmutzwassertanks entleeren.




Typische Campsite auf einem National Park Campground mit Feuerstelle und Picknicktisch



Staatliche Campgrounds in National Parks und State Parks

Staatliche Campgrounds sind oft in National- und State Parks zu finden. Sie sind in der Regel günstiger als private Campgrounds oder RV Parks, bieten aber auch weniger Annehmlichkeiten. Fast alle haben eine Feuerstelle und einen Picknicktisch an jedem Stellplatz, aber nur wenige bieten Strom. Toiletten und Waschbecken sind immer vorhanden, Duschen hingegen sind eher selten und meistens nur in den Besucherzentren zu finden. Nachteil der Staatlichen Campgrounds, man muss gerade in sehr beliebten Regionen und in den Sommermonaten, bis zu 6 Monate im Vor raus den Stellplatz reservieren, weil die Anzahl an Stellplätzen sehr begrenzt sind und schnell ausgebucht sind. Das Erfordert ein wenig Vorausplanung, aber das Zahlt sich am Ende aus. Im nächsten Abschnitt gehen wir darauf genauer ein.



Buchungsfenster und Vorausplanung bei beliebten Nationalparks


Yosemite National Park

Besonders schwierig ist die Buchung eines Campgrounds im Yosemite Valley, es ist ein Erlebnis, das fast schon ein Abenteuer für sich selbst darstellt. Doch warum sollte man sich bemühen, im Valley zu campen?


Die Antwort ist einfach: Alle anderen Campgrounds, die außerhalb des Valley liegen, erfordern oft eine Fahrtzeit von 1-2 Stunden - in beide Richtungen. Für jene, die einen längeren Aufenthalt im Valley planen, ist eine Reservierung unumgänglich. Zwar könnte man einwenden, dass man durch eine feste Reservierung Flexibilität einbüßt, doch wir glauben, dass die gesparte Zeit und der unvergleichliche Zugang zur Natur es mehr als wert sind.


Nun, wie läuft der Buchungsprozess ab? Das ist eine Geschichte für sich. Das Buchungsfenster für Campgrounds im Yosemite Valley öffnet sich immer fünf Monate vor eurem geplanten Besuch, genau am 15. eines jeden Monats um 7 Uhr Pacific Time. In Deutschland entspricht dies 16 Uhr.


Ein Beispiel: Wenn ihr am 15. Februar 2023 um 16:00 Uhr bucht, wird das Startdatum für den Zeitraum vom 15. Juni bis zum 14. Juli 2023 freigegeben. Es ist wichtig, dass ihr pünktlich zum Start der Buchungsphase am Rechner sitzt. In der Regel sind die Campgrounds im Yosemite Valley innerhalb von Sekunden für den gesamten Monat ausgebucht!


Für die Buchungen empfehlen wir, die Recreation.gov Webseite oder die entsprechende App zu nutzen. Dort könnt ihr die Verfügbarkeit der Campingplätze überprüfen und direkt eure Reservierungen vornehmen.


Wenn ihr kein Glück habt, gebt nicht auf. Es ist empfehlenswert, das Buchungsfenster in den nächsten 20 Minuten regelmäßig zu aktualisieren. Oft werden Plätze wieder frei, weil Menschen doppelt reserviert haben. Bleibt also dran und vielleicht ergattert ihr einen der begehrten Stellplätze.


Neben dem Yosemite Valley gibt es noch andere Nationalparks, deren Campingplätze aufgrund ihrer Beliebtheit und begrenzten Verfügbarkeit eine lange Vorlaufzeit für Reservierungen erfordern.



Yosemite Shuttel Bus

Wer auf einem Campground im Yosemite Valley übernachtet, muss nicht nach Parkplätzen suchen und kann entspannt den Yosemite Shuttel nutzen um zu den Trailheads zu gelangen.



Yellowstone National Park

In diesem atemberaubenden Park sind die Campgrounds von Mai bis September geöffnet, aber das Buchungsfenster öffnet sich bereits sechs Monate im Voraus. Die genauen Daten können je nach Campground variieren, daher ist es wichtig, die offizielle Yellowstone-Website oder die Recreation.gov Webseite/App zu überprüfen, um die aktuellsten Informationen zu erhalten.



Grand Canyon National Park

Der Grand Canyon, eine der beeindruckendsten Naturwunder der Welt, zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Hier eröffnet das Reservierungsfenster für die beiden großen Campgrounds – Mather Campground und Desert View Campground – sechs Monate im Voraus um 8 Uhr Mountain Standard Time (das sind 16 Uhr in Deutschland). Besucht die offizielle Webseite des Grand Canyon Nationalparks für weitere Informationen.



Rocky Mountain National Park

Mit seinen hoch aufragenden Gipfeln und malerischen Wanderwegen ist der Rocky Mountain National Park ein Paradies für Outdoor-Liebhaber. Die Campingplätze öffnen für Buchungen sechs Monate im Voraus. Weitere Informationen findet ihr auf der Website des Rocky Mountain Nationalparks.



Sequoia & Kings Canyon Nationalparks

Diese beiden Parks beherbergen einige der größten Bäume der Welt. Auch hier ist es wichtig, frühzeitig zu planen, da die beliebtesten Campingplätze schon Monate im Voraus ausgebucht sein können. Besucht die Webseite der Sequoia & Kings Canyon Nationalparks für aktuelle Informationen.


Zion National Park

Zion ist bekannt für seine beeindruckenden roten Felsformationen und spannenden Wanderwege. Die Campingplätze im Park sind sehr beliebt und daher schnell ausgebucht. Reservierungen können sechs Monate im Voraus vorgenommen werden. Mehr Infos dazu findet ihr auf der Website des Zion Nationalparks.




South Campground im Zion National Park

South Campground im Zion National Park




Arches National Park

Im Arches National Park beginnen die Reservierungen ebenfalls sechs Monate im Voraus, und das Buchungsfenster öffnet sich genau um 8:00 Uhr Mountain Time. Beachtet, dass die Reservierungsfenster je nach Jahreszeit variieren können und einige Plätze im Winter aufgrund von Schneefall nicht verfügbar sind. Aktuelle Informationen findet ihr auf der Website des Arches Nationalpark oder über Recreation.gov.


Egal für welchen Park ihr euch entscheidet, eine frühzeitige Planung und Geduld sind der Schlüssel zum Erfolg. Das Aufwachen inmitten atemberaubender Naturlandschaften ist ein unvergessliches Erlebnis. Und obwohl der Buchungsprozess manchmal herausfordernd sein kann, ist das Ergebnis - ein spektakulärer Blick auf einige der schönsten Naturlandschaften der USA - jede Mühe wert.



First Come First Serve - der frühe Vogel fängt den Wurm.

Wenn man nicht so viel vorausplanen möchte, kann man selbstverstänlich auch sein Glück vor Ort Probieren. Dafür gibt es zwei verschiedene Möglichlkeiten:


Erste Möglichkeit: Es gibt immer wieder Camper die nicht Anreisen oder kurzfristig ihren Stellplatz stornieren, diese werden dann Freigegeben und man kann spontan noch vorort einen Platz ergatter.. Allerdings lohnt es sich früh da zu sein, mit früh meine wir richtig früh, zwischen 8-10 Uhr da zusein, ihr werdet nämlich nicht die einzigen sein.


Zweite Möglichkeit: Neben den reservierbaren Campingplätzen gibt es in vielen Nationalparks auch sogenannte "First-Come-First-Serve" Campgrounds. Wie der Name schon andeutet, werden diese Stellplätze nach dem Prinzip "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" vergeben. Es gibt keine Möglichkeit, diese Plätze im Voraus zu reservieren - es gilt, früh am Tag dort zu sein und einen freien Platz zu ergattern.


Es kann eine spannende Alternative sein, wenn ihr flexibel in eurer Reiseplanung seid oder wenn die reservierbaren Campingplätze bereits ausgebucht sind. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verfügbarkeit dieser Plätze stark variieren kann, insbesondere in der Hochsaison. An Wochenenden und Feiertagen kann es besonders schwierig sein, einen freien Platz zu finden.


Auch hier lohnt es sich, vorab gründlich zu recherchieren. Informiert euch über die genauen Standorte dieser Campgrounds und ihre Öffnungszeiten. In einigen Parks gibt es bestimmte Uhrzeiten, zu denen die Plätze freigegeben werden, oft ist dies am späten Vormittag, wenn Camper ihre Stellplätze verlassen.


Viele dieser Campgrounds sind auf den Websites der jeweiligen Nationalparks aufgelistet, zusammen mit nützlichen Informationen wie der Anzahl der Stellplätze, den Annehmlichkeiten und den Preisen. Für spontane Reisende kann das "First-Come-First-Serve"-Prinzip eine aufregende Möglichkeit sein, einige der schönsten Orte der USA zu erleben.



Campgrounds in State Parks

Nationalparks sind vielleicht die bekanntesten Naturschauplätze in den USA, aber es gibt auch eine beeindruckende Auswahl an State Parks, die ebenfalls fantastische Campingmöglichkeiten bieten. State Parks sind oft kleiner als Nationalparks, bieten aber genauso schöne Landschaften und einzigartige Naturerlebnisse.

Eine der Hauptvorteile von Campgrounds in State Parks ist, dass sie tendenziell weniger überlaufen sind als ihre Gegenstücke in den Nationalparks. Dies kann eine größere Ruhe und Abgeschiedenheit bedeuten und euch die Möglichkeit geben, die Natur ungestört zu genießen.


Die Reservierungsverfahren und -fenster für Campgrounds in State Parks können stark variieren, abhängig vom jeweiligen Bundesstaat und Park. Viele State Parks bieten sowohl reservierbare als auch First-Come-First-Serve Campgrounds an.


Es ist auch zu beachten, dass viele State Parks eine breite Palette von Einrichtungen und Annehmlichkeiten bieten. Von einfachen Zeltplätzen bis hin zu voll ausgestatteten RV-Stellplätzen und sogar Hütten oder Jurten könnt ihr eine Vielzahl von Übernachtungsmöglichkeiten finden.


Informiert euch vor eurer Reise auf den offiziellen Websites der State Parks über die verfügbaren Campingmöglichkeiten. Apps wie ReserveAmerica oder Recreation.gov können ebenfalls hilfreich sein, um Reservierungen vorzunehmen und aktuelle Informationen zu erhalten.



First Come First Serve Campground Valley of Fire

Campground im Valley of Fire State Park


Private Campgrounds: Komfort und Dienstleistungen außerhalb der Parks

Private Campgrounds stellen eine hervorragende Alternative zu den staatlichen Einrichtungen dar, vor allem für diejenigen, die auf der Suche nach zusätzlichem Komfort und Dienstleistungen sind. Obwohl sie im Allgemeinen nicht innerhalb der National- oder State Parks liegen, sind sie oft strategisch günstig in der Nähe dieser Naturattraktionen gelegen, um den Zugang zu diesen beliebten Zielen zu erleichtern.


Eines der Merkmale, die private Campgrounds von den staatlichen unterscheiden, ist die Vielzahl an angebotenen Annehmlichkeiten. Es ist nicht ungewöhnlich, dass diese Campingplätze Einrichtungen wie Strom- und Wasseranschlüsse, Waschsalons, Badezimmer und Duschen, und in einigen Fällen sogar zusätzlichen Luxus wie Pools, Spielplätze und Gemeinschaftsbereiche bieten. Viele private Campgrounds bieten auch kostenloses WLAN an, was sie zu einer attraktiven Option für Reisende macht, die während ihrer Reise in Verbindung bleiben möchten.


Es gibt viele verschiedene private Campground-Ketten und -Anbieter. Eine der bekanntesten ist KOA (Kampgrounds of America), eine weit verbreitete Kette mit Standorten in der Nähe vieler beliebter touristischer Regionen und Sehenswürdigkeiten in den USA. Sie bieten eine Mischung aus traditionellen Campingplätzen, Wohnmobilstellplätzen und sogar einigen einzigartigen Unterkunftsmöglichkeiten wie Hütten, Jurten und Baumhäusern. Um einen KOA-Campground zu finden und zu buchen, könnt ihr ihre offizielle Website (https://koa.com) besuchen oder ihre mobile App herunterladen.


Es ist zu beachten, dass private Campgrounds oft teurer sind als ihre staatlichen Gegenstücke, wobei die Preise stark variieren können, abhängig von der Lage, den angebotenen Dienstleistungen und der Jahreszeit. Dennoch kann der zusätzliche Komfort und die Bequemlichkeit den höheren Preis wert sein, besonders für Reisende, die länger an einem Ort bleiben oder die den Komfort eines Wohnmobils mit allen Annehmlichkeiten genießen möchten.


Neben großen Ketten gibt es auch eine Vielzahl von kleineren, oft familiengeführten privaten Campgrounds. Diese können eine charmante und persönlichere Alternative bieten, mit einer einzigartigen Note, die sie von den größeren Ketten unterscheidet. Diese kleineren Campgrounds können oft auf Websites wie Good Sam (https://www.goodsam.com), oder Campendium (https://www.campendium.com) gefunden werden.


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass private Campgrounds eine hervorragende Option für diejenigen sind, die zusätzlichen Komfort und Bequemlichkeit suchen, während sie die Schönheit der Natur genießen. Mit einer Vielzahl von Optionen zur Verfügung, von großen Ketten bis hin zu kleineren, familiengeführten Betrieben, gibt es sicherlich einen privaten Campground, der euren Bedürfnissen und Wünschen entspricht.



RV Parks: Komfort und Annehmlichkeiten für Wohnmobilreisende

RV Parks stellen eine spezialisierte Option für diejenigen dar, die mit großen Wohnmobilen unterwegs sind. Sie sind so konzipiert, dass sie sowohl die Größe als auch die spezifischen Bedürfnisse dieser Fahrzeuge berücksichtigen. Darüber hinaus zeichnen sie sich durch eine Vielzahl an Einrichtungen und Annehmlichkeiten aus, die über das hinausgehen, was man auf einem traditionellen Campingplatz finden könnte.


Zu den typischen Ausstattungen eines RV Parks gehören Elektro- und Wasseranschlüsse direkt am Stellplatz, sodass ihr euer Wohnmobil bequem anschließen und nutzen könnt. Viele bieten auch Abwasseranschlüsse oder zumindest eine Abwasserentleerungsstation. Darüber hinaus findet ihr oft Annehmlichkeiten wie Waschsalons, sodass ihr eure Wäsche während der Reise erledigen könnt, und in einigen Fällen sogar zusätzliche Einrichtungen wie Pools, Fitnessstudios und Restaurants. Manche RV Parks bieten auch Gemeinschaftsbereiche, Propanfüllstationen und sogar kleine Läden mit Grundnahrungsmitteln und Campingbedarf.


Allerdings haben RV Parks auch einige Nachteile. Sie sind oft weniger landschaftlich reizvoll als staatliche oder private Campgrounds und können sich mehr wie ein großer Parkplatz als wie ein traditioneller Campingplatz anfühlen. Viele RV Parks sind entlang von Hauptverkehrsstraßen oder in städtischen Gebieten gelegen, was zwar bequem sein kann, aber auch zu erhöhtem Verkehrslärm führen kann.


Die Preise für RV Parks variieren stark, abhängig von der Lage, den angebotenen Dienstleistungen und der Jahreszeit. Oft sind sie aber teurer als herkömmliche Campgrounds, insbesondere wenn sie eine breite Palette von Annehmlichkeiten bieten.

Um einen RV Park zu finden und zu buchen, könnt ihr Webseiten wie RV Park Reviews (https://www.rvparkreviews.com) oder Good Sam Club (https://www.goodsam.com) nutzen. Diese Seiten bieten umfangreiche Listen von RV Parks im ganzen Land, einschließlich Bewertungen und Details zu den angebotenen Annehmlichkeiten. Es gibt auch eine Reihe von Apps, die für das Finden und Buchen von RV Parks nützlich sein können, darunter die Good Sam Camping App und die Park Advisor App.


Abschließend lässt sich sagen, dass RV Parks eine attraktive Option für diejenigen sind, die mit großen Wohnmobilen reisen und Wert auf Bequemlichkeit und umfangreiche Annehmlichkeiten legen. Auch wenn sie in Bezug auf die landschaftliche Schönheit manchmal hinter anderen Optionen zurückbleiben können, machen sie dies durch ihre spezifischen Einrichtungen und Dienstleistungen für Wohnmobilreisende mehr als wett.



First Come First Serve Campground Valley of Fire

Orange Grove RV Park in Kalifornien



Primitive Camping und Wild Camping

Für die Abenteuerlustigen unter euch bietet das Wildcampen oder das Nutzen von primitiven Campgrounds eine einzigartige Möglichkeit, die Natur zu erleben. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Wildcampen in National- und State Parks verboten ist. Auf BLM Land (Bureau of Land Management) und in National Forests ist es jedoch erlaubt, wenn bestimmte Regeln eingehalten werden. Diese beinhalten unter anderem, dass man seinen Müll mitnimmt, auf den Wegen bleibt, die Natur nicht zerstört und kein Feuer bei Waldbrandgefahr macht.











Preise im Schnitt

Die Preise der Campingplätze variieren stark und sind abhängig von der Lage, dem Staat und der Saison. Gerade in sehr beliebten und auch städtischen Regionen solltest du besser mit etwas mehr rechnen. Im Durchschnitt haben wir aber ungefähr 30$ für einen Stellplatz auf einem Campingplatz bezahlt.


Ein kleiner Ãœberblick

  • Primitve Camping 0-15$

  • Campground National Park 25-40$

  • Campground State Park 45$-75$

  • Private Campgrounds 45$-90$

  • RV Park 60$-120$


Beispiele für teure Campingplätze/ RV Parks: In New Orleans, Los Angeles und Malibu haben wir einmal 120$ pro Nacht auf einem RV Park bezahlt, weil es keine guten Alternativen gab, Boondocking/Wildcamping nicht in Frage kam oder bezahlbare Campingplätze zu weit entfernt waren. In Utah, mitten im Nirgendwo, haben wir allerdings auch einmal "nur" 50$ pro Nacht auf einem RV Park gezahlt. Das ist auch noch viel Geld, aber wir mussten dringend unsere Batterien aufladen, da sonst die Heizung nicht mehr funktioniert hätte. Solche Umstände nimmt man dann, bei -14 Grad Nachttemperatur, in Kauf.


An der Küste Kaliforniens sind die State Park Campingplätze sehr teuer, mit einer Tendenz nach oben, je weiter südlich man sich in Kalifornien befindet. Rund um L.A. und San Diego zahlt man häufig 60-70$ für eine Drysite, das bedeutet, man hat nichts außer dem Platz. In Florida sind Campingplätze ebenfalls oft sehr teuer, und wir haben 80$ auf einem Campingplatz innerhalb eines State Parks gezahlt. Das sind aber auch schon wirklich extreme Beispiele.



Wir persönlich ziehen Staatliche Campgrounds oder Primitive Campgrounds, dem Komfort eines Privaten Campgrounds vor. Wir genießen es einfach mehr inmitten der Natur zu stehen und verzichten dafür liebendgerne auf den Kofort von Wlan, Dusche und co. Letztendlich ist die Wahl des idealen Campgrounds eine persönliche Entscheidung, die auf euren individuellen Bedürfnissen, Vorlieben und dem gewünschten Level an Komfort basiert. Aber egal, ob ihr den Luxus eines RV Parks bevorzugt oder die Primitivität des Wildcampens, das Campen in den USA bietet eine unvergleichliche Möglichkeit, die Schönheit und Wildheit des Landes zu entdecken.


Wir hoffe das wir euch einen Einblick in das Thema Campgrounds geben konnten und wünschen euch viel Spaß beim Planen eures Camping Trips in den USA!


Bis zum nächsten Abenteuer,

Euere Anna und Dominik.


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